Montag, 26. Dezember 2016

The Cure, Beginner u.a.


Der Konzertwinter hat begonnen. Und um den sich anbahnenden Depressionen ein Schnippchen zu schlagen, empfiehlt sich der Besuch der ein oder anderen Veranstaltung beizuwohnen. Also, ran ans Sparschwein und ab ins Getümmel.



The Cure, Festhalle Frankfurt, 7. November 2016
Als der Termin bekannt gegeben wurde, war ich gleich Feuer und Flamme. Handelt es sich bei The Cure doch um eine der wenigen Bands, die auf meiner Strichliste noch fehlten. Nach Monaten war der Termin dann schon fast vergessen, Onkel Olaf wusste aber mich rechtzeitig daran zu erinnern. Es war ein kurzer Schock am Telefon, als er mich fragte, wie das Konzert war, ein Blick in den Kalender ließ mich aber wieder entspannen. Dafür empfahl er mir die Vorband namens The Twilight Sad. Und dieser Empfehlung kann ich mich nur anschließen. Der Sänger hatte offensichtlich mit Morrissey ein festes Idol und seinen Stil nahezu perfekt adaptiert. Die musikalische Untermalung dieses Gejaules war ebenso passend, eine runde Sache also.
Inzwischen war auch Axl am Bierstand eingetroffen und flugs war die unerträgliche lange Umbaupause verbabbelt, als sich auch noch Maddin a.k.a. MKK zum Small Talk einfand.
Dann aber…der erste Teil des Sets war noch bunt gemischt mit für mich vielen Lieder, die ich nicht kannte. Aber alles ward in einem glasklaren Sound dargeboten, wie man ihn aus der Festhalle zuvor kaum kannte. Müßig zu erwähnen, dass sämtliche Schlager gespielt wurden. Welchen Spaß die Band um Robert Smith dabei hat, war schön zu sehen. Und so legten sie sich auch zweieinhalb Stunden ins Zeug, um auch jeden Anwesenden für sich zu gewinnen. Es gelang.



Beginner, Stadthalle Offenbach, 14. November 2016
Das zweite Hip Hop-Konzert
  meines Lebens also. Dabei war es garnicht so leicht an eine Karte zu kommen, weil diese doch schnell nach Verkaufsstart schon vergriffen waren. Letztlich haben mich aber die Verlegung vom Capitol in die Stadthalle, mit Wiesbaden ein weiteres Konzert in der Region und besonders Zeljko beglückt, der mir sein Ticket zum Normalpreis vertickte.
Nach kurzer Schatzsuche auf dem Weg parkte ich mein PKW kurz vor Beginn 300m vom Eingang entfernt und genoss noch ein schnelles Getränk in der angenehm gut geheizten Tanke. Nun aber los…
Vorgruppe bildete/n Megaloh aus Berlin, der mit Loser gleich mal mit einer Hommage an die Arbeiterklasse startete. Kam gut an, genau wie der Rest des Sets. Dass es sich bei ihm um einen Toplinewriter für EMI handelt, der dieses Jahr auf Platz 2 der Verkaufscharts einstieg, habe ich erst hinterher erfahren. Aber nice, aber nice.
Nach kurzer Pause kamen dann die Beginner auf die Bühne und starteten eine zweistündige Party inklusive Gastauftritten von Advanced Chemistry - ohne Coolness-, Freshness-, Wasweißichness-Gelaber, dafür mit mächtig Humor im Gepäck. Schon der Start war hammerhart, das „versehentliche“ Frankfurt-Gefeiere lustig und so verging die Zeit wie im Flug. Immer wieder gerne.


Böhse Onkelz, 22. November 2016
Die erste Vorband hatte ich mir schon bei Deezer angehört und für nicht höhrenswert eingestuft. Gitarrengedudel, einfach nix für mich. Danach Beasto Blanco, die es mit der Selbsthuldigung auch gerne etwas übertreiben, musikalisch aber eigentlich ganz geil waren. Deftiger Hardrock, der das musikalisch monotheistische Publikum aber leider nicht vom Hocker haute.Nach dem Umbau dann eine Werkschau der letzten 35 Jahre Bandgeschichte mit vielen Liedern vom neuen Album (gähn) und viel zu wenig Altem. Ja, man kann immer meckern. Mich hat es nicht gerade geflasht.

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