Freitag, 12. Februar 2016

The Vibrators, Ponyhof Frankfurt, 10.02.2016

Die Caipirinhas am Vorabend hatten ihr übriges getan, dass ich mich den ganzen Tag eigentlich so fühlte, als hätte ich durchgemacht. Entsprechend wankelmütig war ich mit meiner Entscheidung dem Konzert beizuwohnen, die mir Axl letztlich glücklicherweise abnahm. Also mal die extralange Schicht auf Arbeit übernommen, und nach einem ausgiebigen Spaziergang in der Kälte trafen wir uns in einer Sportsbar, um uns bei zweifelhaften Genüssen die Wänste vollzuschlagen. Das Kaiser-Pils ließ uns dann schnell von Dannen ziehen.

Am Ponyhof angekommen war noch recht wenig los, aber wir wurden vom anwesenden Personal praktisch schon zum Eintritt genötigt. Derlei gefangen (mit Getränken darf man nicht mehr raus) verbabbelten wir die nächste Stunde bevor The Vibrators vor einem inzwischen mehr als gut gefüllten Ponyhof Stellung bezogen.

Dass nach 40 Jahren Bandgeschichte etwas mehr Ruhe einkehren würde, konnte man sich hier abschminken. Die ersten fünf Lieder wurden in einem Rutsch durchgespielt, 5 Sekunden Ansage und wieder ohne Pause durch das Schaffen der Jahrzehnte. Dabei natürlich massenweise bekanntes Material, mit einer Energie dargeboten, dass es ein Genuss war. Insbesondere Schlagzeuger John Edwards ließ dermaßen die Stöcke kreisen…da konnte sich das Publikum ihr Gezappel nicht verkneifen.

Nachdem das reguläre Set fertig war versuchte die Band die Bühne durch die Seitentür zu verlassen. Die war aber abgeschlossen, was nicht nur einiges Gelächter nach sich zog, sondern auch zu einigen unerwarteten Zugaben führte.

Auch dank der Werktätigen-freundlichen „Anstoßzeit“ einer der besten Mittwochabende aller Zeiten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen