Freitag, 5. Dezember 2014

Saxon & Skid Row, Alte Seilerei Mannheim, 21.11.2014

Schon Monate vor dem Konzert hatten Sabine, Axl, Markus und meine Wenigkeit ihr Kommen angekündigt und so ließ sich die Vorverkaufsstelle in meiner ehemaligen Heimat nicht lumpen und ließ einige Getränkegutscheine springen. Leider war an dem Abend erfrischend kühl, um nicht zu sagen scheißkalt. Und außerdem hatten wir eh keine Zeit mehr, um am Bierstand zu versauern, schließlich hatte Markus durch seine Arbeitswut eine spätere Abreise und entsprechende Ankunft bedingt und auf der Bühne tummelten sich bereits Skid Row. Also Pulle in die Hand und herein ins Geschehen.

Die Seilerei war am Eingang (Wieso legt man als Veranstalter den Eingang direkt vor die Bühne?) völlig überfüllt und so zogen wir es vor uns die Mannen aus Neujersey aus sicherer Entfernung anzuhören. Klar, mit Sebastian Bach fehlt die Stimme der Band, doch auch die aktuelle Besetzung wusste durchaus zu begeistern. Klar, dass Debutalbum zum 25. Jubiläum komplett durchgeritten wurde und das war auch gut so. Die neuen Veröffentlichungen der United World Rebellion-Serie ließen zumindest mich nicht sonderlich aufhorchen und so war es eine Freude die alten Hits mit ordentlich Hardrock-Attitüde dargeboten zu bekommen. Den Abschluss unter die Show setze ein in Anbetracht der Lebenserfahrung der Musikanten schon leicht humoristisches Youth Gone Wild. Geil!

Nach einer kurzen Erfrischung war dann Zeit für Saxon, die ihrerseits das 35jährige mit dieser Tournee begingen. Der Sound war zu Beginn einfach nur Matsch und so dauerte es einige Lieder bis der Funke ins Publikum übersprang. Als es dann soweit war wurde dafür umso kräftiger das Haupthaar geschüttelt und die Stützpfeiler der Halle als Klettergerüst missbraucht. Biff Byford gefiel das Treiben offensichtlich, so dass auch noch ein kurzer Mitschnitt seiner Kamera der mitsingenden Gemeinde auf einem großen amerikanischen, sozialen Netzwerk landete. Neben den Klassikern fand ich besonders die Geschichte vom mörderischen Barbier (Demon Sweeney Todd) musikalisch nett vertont. "Etwas" anders als in der Verfilmung, aber absolut hörenswert. Eingeweihte kennen den heißen Stoff ohnehin. Für mich war es das erste Saxon-Konzert, bleibt bei Gelegenheit aber sicher nicht das Letzte.

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