Montag, 5. Mai 2014

Nachtrag oder „Der ewige Entwurf“: 1. FC Köln II - Alemannia Aachen 0:1 (0:0), Franz-Kremer-Stadion, 1400 Zuschauer,16.02.2014

Den Vortag verbrachten wir in Oberhausen, um mal wieder etwas in neue Kleidung etc. zu investieren, uns die Slinky Springs To Fame aus der Nähe anzuschauen (Lohnt sich besonders bei Wind!), dem Sea Life mal wieder einen Besuch abzustatten, und schauten uns den Untergang der Eintracht in Dortmund im TV an. Hätte man natürlich auch hingehen können, schließlich waren wir ja sogar vor Ort. Allerdings war im Vornerein kartentechnisch diesmal absolut nichts zu machen, und außerdem gibt der Spielausgang meiner Entscheidung ohnehin recht ;-)

Nachdem wir zur Mittagsstunde bei strahlendem Sonnenschein im Kölner Westen eintrafen und uns im angrenzenden Park noch etwas die Zeit vertrödelt hatten, galt es nun die Sportstätte zu betreten. Was mich dabei überraschte war, dass außer den üblichen Rentnern bei solchen Veranstaltungen heute absolut kein Heimanhang zugegen war. Wobei das zeitgleich stattfindende Spiel der Profis in Sandhausen natürlich bestimmt einen Magneten darstellt.

Aber wie dem auch sei... Eigentlich hatte ich beim Einlauf tierisch Lust auf ein Bierchen, aber was sehe ich da? Selbst im Stadion wird das Kölsch in 0,2 l-Stangen serviert. Also bitte! Bei allem Verständnis für Traditionspflege, das hat mit Fußball nichts zu tun und wird von mir nicht unterstützt.

Nun fing das Spiel auch an. Der reichliche Gästeanhang, der mindestens drei Viertel der Anwesenden stellte, unterstützte die Mannschaft ordentlich, ausdauernd und doch spielbezogen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen und nach meiner letzten Begegnung mit der Alemannia (Hauerei der politisch verfeindeten Lager untereinander) ein viel besseres Bild hinterlassen. Aus dem Heimbereich kam stimmungsmäßig hingegen nichts.

Nach einem kurzen Hagelschauer war dann auch schon Halbzeit und pünktlich zur zweiten Hälfte ließen wir uns wieder in der Sonne nieder, um dem Treiben auf dem Rasen weiter zuzusehen. Das Spiel war nicht langweilig, aber es wollte keine Bude fallen. Nachdem dann ein Kölner nach 75 Minuten mit Rot des Feldes verwiesen wurde, hat man gespürt, dass heute noch etwas passiert. Und so blieb ich entgegen meiner Gewohnheiten bis zum Ende und wurde mit einem ausgelassenen Jubel des Aachener Anhangs beim Tor in der Schlussminute belohnt. Das war wirklich absolutes Gänsehautfeeling und einfach verdammt laut. Und so feierten die Alemannen noch lange nach Spielende die drei Punkte mit ihrer Mannschaft.

Aus dem anvisierten Treffen mit Fuzzi wurde unterdessen nichts, da er einen erlebnisreichen Vorabend zu verzeichnen hatte. Beim nächsten Mal dann...

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