Dienstag, 31. März 2015

Betontod, supp. Zaunpfahl, Batschkapp Frankfurt, 19.03.2015

Als ich im Biertrinker-KZ vor der Einfahrt Ausschau nach einer Eintrittskarte hielt fielen plötzlich mit Helen, Flo und Marcus drei völlig unerwartete Besucher ein. Eine nette Überraschung, die wir sogleich mit dem einen oder anderen Schwank aus unserer Jugend vergoldeten. Während sich die Bagage noch an ihren Getränken labte, hielt ich mich dezent zurück, schließlich musste ich den Rückweg per PKW antreten.

Nachdem Zaunpfahl ihr Set begonnen hatte füllte die der Veranstaltungsort zusehends, ohne jemals am Abend auch nur annähernd an einen Ausverkauf heran zu kommen. Bei der Vorband wunderte mich das wenig. Zumindest auf Platte war ich vorab nicht übermäßig voller Vorfreude, aber ich wurde eines besseren belehrt. Live sind die Nordmannen durchaus flott und die Personalwechsel scheint gut getan zu haben.

Der Rest der Reisetruppe suchte erneut die Tränke auf, während ich mich am Merchandising-Stand herum trieb. Und das ausladende Sortiment bestätigt, was Sänger Oliver Meister zuletzt im Interview sagte. Die Band scheut sich nicht davor zuzugeben, dass sie von der Musik leben müssen und wollen. Ist auch nicht verwerflich, sprach er doch nur aus wie es den meisten Bands geht, wenn sie eben nicht damit zufrieden sind, in den Hinterzimmern siffiger Venues zu nächtigen. Da ist nix mit DIY, es ist ein Job für die Ruhrpott-Punkrocker.
Entsprechend professionell und mit der standesgemäßer Bühnenausstattung ging dann auch das Konzert von Betontod vonstatten. Eine perfekt eingespielt Band mit dem vielleicht besten Sound der Batschkapp ever. Ich glaube der Auftritt wurde auch mitgeschnitten, war auf jeden Fall sehr geil. Abgesehen von den zwei (für mich immer) sinnlosen Saufliedern eine sehr gelungene Show, bei dem ausgiebig gepogt und natürlich besonders mitgegröhlt wurde. Herrlich!

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